GESCHEITERTE DIPLOMATIE

Noch im Februar 2020 versuchte es die internationale Gemeinschaft an der Münchner Sicherheitskonferenz einmal mehr mit Verhandlungen. Angesichts des Karabachkrieges 2020 stellt sich die kritische Frage: Weshalb waren diese 30 Jahre dauernden Verhandlungen derart erfolglos? Offensichtlich schätzt die Moderatorin die Situation zu optimistisch und positiv ein. 

Ein aufschlussreiches Video mit einer Begegnung vom armenischen Ministerpräsidenten Nikol Pashinyan und dem aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Alijev. Bemerkenswert beispielsweise der Moment bei 32:00 als Pashinyan die Wichtigkeit betont, dass eine Lösung auch für Aserbaidschan akzeptabel ist und dazu motiviert, dass sich die Bevölkerung von Aserbaidschan und Armenien durch Social Media näher kommt und kennen lernt. Aliyev verlangt vor der Aufnahme von Verhandlungen jedoch ultimativ den Rückzug von Armenien aus allen  Sicherheitsgebieten, was Armenien wiederum aufgrund seiner Erfahrungen als militärisch viel zu riskant empfindet.

Rund 100 armenische Organisationen, NGOs oder Kirchengemeinden aus fast allen EU-Staaten sowie aus Großbritannien, der Schweiz und Norwegen fordern in einem Schreiben an die Co-Vorsitzenden der OSZE Minsk Gruppe eine Neuverhandlung des am 9. November unterzeichneten Waffenstillstands zwischen Russland, Armenien und Aserbaidschan über Berg-Karabach.

www.ots.at/presseaussendung/OTS_20201114_OTS0040/100-armenische-organisationen-in-europa-fordern-neuverhandlung-der-waffenstillstand-vereinbarung-durch-osze

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